Meldung
Zucker als „Demenztreiber“
Thema zum World Brain Day 2024
Zum „World Brain Day” am 22. Juli 2024 nimmt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) und die Deutsche Hirnstiftung die schädigende Wirkung von Zucker unter die Lupe und stellt fest: Zucker ist nicht nur ungesund für die Zähne, sondern fördert auch Demenz. Mit dem Aktionstag soll auf die Relevanz von Präventionsmaßnahmen aufmerksam gemacht werden, um Erkrankungen wie Parkinson, Demenz, Schlaganfall oder Migräne vorzubeugen.
Wie wichtig die Sensibilisierung für Themen wie diese ist, zeigt die „Global Burden of Diseases“-Studie (2021), aus der hervorgeht: Allein 40 % aller Demenzfälle und 90 % aller Schlaganfälle wären vermeidbar. So ist es auch gerade für Logopäd*innen ein spannendes Thema, wenn es beispielsweise um die Arbeit mit Demenzpatient*innen geht.
Warum ist gerade Zucker so schädlich für das Gehirn?
Die DGN klärt auf: Zum einen beeinträchtige komplexe Zuckermoleküle im Gehirn, sogenannte Glykosaminoglykane, die Funktion der Synapsen, was die Kognition einschränken kann. Zudem schädigt ein hoher Blutzuckerspiegel die Hirngefäße, was zu Ablagerungen an den Gefäßwänden führen kann. Die Folge: die Gefäße werden enger, die Blutzufuhr wird gehemmt und damit die Versorgung der Gehirnzellen mit Nährstoffen beeinträchtigt. Das wiederum kann zu verschiedenen Einschränkungen führen, so auch zu einer vaskulären Demenz. Weitere interessante Fakten zum Thema hat der DGN hier zusammengefasst.
Wie wichtig die Aufklärung über Demenz auch in der Logopädie ist und welche hilfreichen Alltagstipps wir empfehlen, können Patient*innen in unserer Broschüre „Logopädie und Demenz“ nachlesen. Diese können Sie hier bestellen.