Meldung
"Wir setzen uns für Sie ein"
Brief des dbl-Bundesvorstandes zur Coronakrise
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,
wir schreiben Ihnen, da wir in unseren Praxen mit einer wirtschaftlichen Krise konfrontiert sind, die wir so noch nicht erlebt haben.
Diese Krise und die ihr zugehörigen Unklarheiten, Verbote und widersprechenden Empfehlungen lösen berechtigterweise Existenzängste und Verunsicherung aus und die Frage, wie in dieser Situation am besten zu verfahren ist. Dazu kommen u. a. Besuchsverbote in Pflegeheimen, die Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen und der Umgang mit sich häufenden Quarantänesituationen. Wie sollen wir uns in unseren Praxen verantwortlich verhalten können?
Zudem haben wir auch in dieser Situation eine Verantwortung
- eine gesellschaftliche Verantwortung (#FlattenTheCurve)
- die Verantwortung für PatientInnen mit logopädischem Behandlungsbedarf (aufgrund des Dilemmas von Versorgungsauftrag und Patientenschutz) und
- eine wirtschaftliche Verantwortung für Angestellte in ambulanten Praxen und die Praxen und PraxisinhaberInnen selbst.
Als Verband verstehen wir es als unseren Auftrag, alle Kolleginnen und Kollegen in der ambulanten Praxis in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen.
Was tun wir für die ambulanten Praxen:
- Informationen sammeln, aufbereiten und zur Verfügung stellen (u. a. zu Hygiene, Kurzarbeit, Verhalten nach Infektionsschutzgesetz, Arbeitsschutzmaßnahmen, Abrechnungsregelungen, finanzielle Hilfestellungen bei Praxisschließungen)
- Beratung (telefonisch und per E-Mail und im direkten Kontakt im Mitgliederportal)
- Kommunikationsplattform bereitstellen: Kommen Sie in unser Mitgliederportal wir.dbl-ev.de, besuchen Sie sich und uns virtuell und tauschen Sie sich untereinander zu aktuellen Fragen aus!
- Politische und wirtschaftliche Interessenvertretung: die Sicherung unserer wirtschaftlichen Interessen (u. a. die Anwendung wirtschaftlicher politischer Schutzschirme für unsere Berufsgruppe, die Flexibilisierung der Abrechnungsmodalitäten, die Möglichkeit alternativer Therapieformen (via Tele- bzw. Videotherapie)
Um dies fokussiert und professionell leisten zu können, haben wir ein Corona-Team aus Mitgliedern des Bundesvorstandes und MitarbeiterInnen der Geschäftsstelle gegründet. Dieses telefoniert aktuell täglich, um politische Neuigkeiten, häufige Fragen, politische Handlungsaufträge zusammenzutragen und zu aktualisieren und die Ergebnisse für Sie zeitnah zusammenzufassen, um gesichert und umfassend die Mitglieder des Verbandes zu informieren.
Dennoch: Auch wir VerbandsvertreterInnen wissen, dass wir hiermit wohl leider nicht alle Probleme ausreichend lösen können.
Wir könnten es aber vielleicht noch besser machen, wenn Sie uns dabei helfen.
So können Sie uns unterstützen:
- Bleiben Sie am Ball! Wir aktualisieren unsere Medien und Inhalte bezüglich Corona fortlaufend, sobald wir Neuigkeiten haben. Lesen Sie diese aufmerksam, auch wenn es viele Informationen sind.
- Seien Sie solidarisch! Bitte prüfen Sie, bevor Sie zu uns Kontakt aufnehmen, ob Ihre Frage in unseren Unterlagen (beispielsweise den FAQs) oder auch im Mitgliederportal (wir.dbl-ev.de) bereits beantwortet wurden und nehmen Sie nur Kontakt auf, wenn Sie hier nicht fündig geworden sind. Unsere Ressourcen in der Beratung sind begrenzt, helfen Sie uns, Ressourcen für offene unbeantwortete Fragen zu schützen und bereitzuhalten. Sobald neue Fragen mit ihren Antworten vorliegen, die viele betreffen können, informieren wir alle Mitglieder darüber.
- Unterstützen Sie sich gegenseitig! Im Mitgliederportal können Sie sich über Fragen austauschen und sich gegenseitig beraten. Auch in anderen sozialen Medien können unsere Inhalte und Dokumente zum Corona-Virus gern verbreitet und verteilt und als Hilfestellung auch an Nichtmitglieder weitergegeben werden. Wir stellen diese Leistungen in dieser Krisensituation auch Nichtmitgliedern zur Verfügung.
- Unterstützen Sie uns mit Wissen! Wenn es bei Ihnen in der Region Neuigkeiten zum Umgang mit dem Infektionsschutzgesetz o. ä. gibt: Teilen Sie diese Ihren Landesverbandsvorsitzenden oder dem Bundesvorstand mit! So unterstützen Sie uns, dass uns keine Informationen verloren gehen.
- Seien Sie geduldig mit uns. Auch für uns FunktionärInnen und unsere MitarbeiterInnen in der Geschäftsstelle ist diese Situation neu und herausfordernd. Wir geben unser Bestes. Auch wenn dies manchmal nicht ausreichend schnell für jede Anfrage und nicht ausreichend befriedigend ist (da auch wir leider nicht zaubern können). Alle FunktionärInnen können remote im Homeoffice arbeiten und werden dies zukünftig auch tun, ebenso alle MitarbeiterInnen unserer Geschäftsstelle (hierzu erhalten Sie eine eigene Meldung).
Diese Krise fordert uns alle sehr heraus. Unser Einsatz gilt der wirtschaftlichen Interessenvertretung der logopädischen ambulanten Praxen und der Sicherstellung der Gesundheitsversorgung mit logopädischen Leistungen. Dafür müssen die Praxen auch wirtschaftlich aufgefangen und vor der Schließung bewahrt werden. Hierfür setzen wir uns gerne mit Ihnen gemeinsam ein.
Wenden Sie sich bei Fragen gern an uns!
Über folgende Wege können Sie zu uns Kontakt aufnehmen:
Telefon: 0 22 34 / 37953-0
E-Mail: info(at)dbl-ev.de
dbl-Mitglieder können sich bei konkreten rechtlichen Fragen an die Rechtsberatung wenden: https://www.dbl-ev.de/der-dbl/geschaeftsstelle/
Informationen stellen wir auch hier bereit:
auf der dbl-Webiste: www.dbl-ev.de und
im Mitgliederportal: wir.dbl-ev.de
Herzliche Grüße
Ihr Bundesvorstand
Dagmar Karrasch (Präsidentin)
Silke Winkler (Schatzmeisterin)
Frauke Kern (Interessenvertretung Freiberufler)
Heidemarie Büchner (Interessenvertretung Angestellte)
Antje Krüger (Interessenvertretung Bildung)