Meldung
VIFF fordert einheitliche Regelung für die Frühförderung zum Umgang mit der Corona-Pandemie
Die Auswirkungen der Corona Pandemie auf all unsere Lebensbereiche geht mit diversen Verunsicherungen einher. Erschwerend gelten regional unterschiedliche Regelungen im Umgang mit der Krise. Im Bereich der Frühförderung gab die Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung (VIFF e.V.) nun eine Stellungnahme heraus, in der sie die Politik auffordert, auch für diesen Bereich bundeseinheitliche Regelungen heraus zu geben zum Umgang mit der Problematik der Infektionsgefahr durch das Corona-Virus.
Eine Weiterversorgung der zum Teil zur Risikogruppe zählenden betroffenen Kinder, die Frühförderung erhalten, sei aus Sicht der VIFF unter den derzeit gegebenen Umständen nicht möglich. Die Therapien erfolgen zum überwiegenden Teil als mobile Leistungen in den Familien und gehen einher mit länger andauerndem und engen Kontakt mit den Patienten. Eine Übertragung auf die Therapeuten und eine anschließende Weitergabe an andere Patienten könne nicht ausgeschlossen werden.
Da ca. 1300 Einrichtungen bundesweit betroffen sind, fordert die VIFF die Politik nun zu bundesweit einheitlichen Maßnahmen und Regelungen sowohl für die Eltern und Patienten als auch für die in der Frühförderung beschäftigten Mitglieder auf. Dazu gehört weiterführend auch das Aussetzen von Therapien oder das Ersetzen dieser durch telefonische Beratung und die Kostenerstattung der ausgefallenen Therapien und Vereinbarungen diesbezüglich mit den zuständigen Rehabilitationsträgern.
Bei „Nichtregelung“ sieht die Vereinigung eine große Gefährdung der Kinder und Familien, die Mitarbeitenden der Frühförderstellen sowie eine Bedrohung der Existenz aller Frühförderstellen in Deutschland.
Der dbl e.V. unterstützt diese Forderungen in vollem Umfang und steht im Austausch mit der Vereinigung für interdisziplinäre Frühförderung. Besonders der Patientenschutz, die Fortsetzung dringend notwendiger Behandlungen beispielsweise über Teletherapie und die Kostenerstattung bei ausgefallenen Therapien sind sicherzustellen.
Gern unterstützen wir diese Forderungen der Vereinigung durch unseren Berufsverband um auch die in der Frühförderung tätigen Mitglieder zu unterstützen.
Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, dann lade ich sie herzlich zum Austausch in unser Mitgliederportal wir.dbl-ev.de in die Gruppe „Fachlicher Austausch“ unter dem Thema #Frühförderung ein oder Sie wenden sich per Mail unter buechner(at)dbl-ev.de an uns.
Die Stellungnahme der VIFF finden Sie unter: https://www.viff-fruehfoerderung.de/mitglieder-aktuelles/downloadbereich/