Meldung
Einfluss von Schlaf- und Wiegeliedern auf die Sprachentwicklung
Forschungsteam veröffentlicht Ergebnisse
Singen, Bilderbücher anschauen und Geschichten erzählen sind wunderbare Möglichkeiten, Kinder in ihrer (Sprach-)Entwicklung zu unterstützen und zu fördern. Was insbesondere das Vorsingen und seine Auswirkung auf die Sprachentwicklung angeht, hat jetzt ein Forschungsteam aus Wien gemeinsam mit Wissenschaftler*innen der University of East London untersucht. Ausschlaggebend scheint die Auswahl der Lieder zu sein. Schnellere Spiellieder wirken sich auf den Sprachschatz von Kindern sowie ihre Fähigkeiten, Musik zu verarbeiten, anders aus als langsame, einfachere Schlaflieder, berichtet spektrum.de in seinem Bericht über die Studie. Am Beispiel der beiden entsprechend unterschiedlichen Lieder »Schlaf, Kindlein schlaf« (Schlaflied) und »Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann« (Spiellied) wurden beim Vorsingen beider Lieder die Gehirnaktivität von 30 Säuglingen gemessen und verglichen. Als die Kinder dann 20 Monate alt waren, wurden die Eltern mittels Fragebogen über den Sprachschatz ihrer Kleinkinder befragt.
Kurzes Fazit: Laut den Autoren scheint sich die akustische Variabilität von Spielliedern positiv auf die Größe des Wortschatzes auszuwirken.
In weiterführenden Studien will das Forschungsteam nun untersuchen, welche musikalischen Elemente wie Tonhöhe, Tempo und Klangfarbe für Babys besonders anregend sind und die kognitive und sprachliche Entwicklung von Kindern fördern.
Die ausführlichen Ergebnisse der Studie finden Sie hier.