Meldung
Saarland: Austausch zu hochschulischer Ausbildung
Besuch bei Minister in Saarbrücken
Auf Einladung von Dr. Magnus Jung, saarländischer Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, trafen sich Dagmar Karrasch (dbl-Präsidentin), Dietlinde Schrey-Dern (Sprecherin des Arbeitskreises Berufsgesetz), die Leiterin des „Caritas SchulZentrum Saarbrücken“ (cts) Tatjana Moldenhauer-Weiss und Ines Wolf (stellvertretende Leiterin des cts), um mit ihm über die aktuelle Ausbildungs- und Versorgungslage im Saarland zu sprechen.
Jung zeigte sich sehr interessiert an der Ausbildungslage, zu der in den vergangenen Monaten auch im Auftrag des Ministeriums eine Befragung des „Deutschen Instituts für Pflegeforschung“ (dip) erfolgte. Tatjana Moldenhauer-Weiss und Ines Wolf berichteten, dass die cts die entsprechenden personellen und sachlichen Ressourcen habe, einen primärqualifizierenden Studiengang für Logopädie aufzubauen. Die Leiterinnen zeigten sich sehr daran interessiert, die hochschulische Ausbildung an ihrer Schule voranzutreiben und betonten, dass auch die Trägerschaft Caritas ihnen die Unterstützung zusichert.
In Hinblick auf die Finanzierung von Studiengängen wies Dietlinde Schrey-Dern darauf hin, dass bei den Mitgliedern im Arbeitskreis Berufsgesetz, dem auch der dbl angehört, Übereinstimmung darin bestehe, keine Ausbildungsvergütung festzulegen, was der Minister mit Überraschung zur Kenntnis nahm.
Jung empfahl, dass die Caritas sich mit einem Antrag zum Aufbau eines Studiengangs an das Ministerium wenden soll. Eventuell könne das Saarland die Zeit bis zum Inkrafttreten eines neues Berufsgesetzes 2026 nutzen, um einen primärqualifizierenden Studiengang in der Logopädie auf den Weg zu bringen. Die cts-Leiterinnen haben versichert, alles in ihrer Kraft Stehende zu tun, um diesen Prozess aktiv zu gestalten. Dem schlossen sich Karrasch und Schrey-Dern an, indem sie sagten, dass der dbl und der Arbeitskreis Berufsgesetz das Vorhaben bestmöglich unterstützen möchten.