Meldung
Rückmeldung aus Sachsen zur Schutzausrüstung
„Vielen Dank für Ihr Schreiben an Staatsministerin Köpping, in dem Sie auf die mangelnde Beschaffbarkeit von Schutzausrüstung eingehen. Aufgrund des derzeit enormen Kommunikationsaufkommens hat mich Staatsministerin Köpping gebeten, Ihnen direkt zu antworten.
Wir wissen, dass Ihre Tätigkeit im Moment nicht einfach ist. Die Lage ist angespannt und stellt für alle eine bisher unbekannte Herausforderung dar.
Arbeitsschutz im Betrieb wird in der Bundesrepublik Deutschland grundsätzlich durch den Arbeitgeber organisiert und realisiert. Dies trifft auch auf Logopäden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten etc. zu. Der jeweilige Unternehmer ist unter anderem verpflichtet, das für ihn tätige Personal ausreichend mit der notwendigen persönlichen Schutzausstattung (PSA) zu versorgen.
Da die Versorgungssituation mit PSA im Moment extrem angespannt ist, sind die Arbeitgeber jedoch zur Erfüllung ihrer Pflicht gegenwärtig kaum in der Lage.
Aus diesem Grund sind Bund und Land seit einiger Zeit damit beschäftigt, Atemschutzmasken, Schutzkittel, Schutzbrillen und Einmalhandschuhe zu beschaffen. Dabei wurden bereits erste Erfolge erzielt. So konnte den sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten PSA zur Verfügung gestellt werden, die diese an die Bedarfsträger in ihrem Bereich entweder bereits weitergegeben haben oder in Kürze weitergeben werden. Bund und Land setzen ihre Beschaffungsaktivitäten auch weiterhin fort, um die Versorgungslage für sämtliche Bedarfsträger kurzfristig weiter zu verbessern.
Die PSA wird, da sie nicht in der gewohnten und benötigten Menge vorhanden ist, notgedrungen erst einmal in die Kernbereiche des Gesundheitswesens abgegeben.
Wir gehen davon aus, dass neben den Bereichen Ärzte, Krankenhäuser, Gesundheitsdienste und Pflege mit der Zeit auch andere Gesundheitsbereiche PSA erhalten können. Wie schnell der aufgetretene Mangel ausgeglichen werden kann, ist zur Zeit allerdings leider nicht absehbar.
Deshalb möchten wir Ihnen entsprechende Angebote, die wir erhalten haben, ohne dass dies eine Empfehlung sein kann, als Recherchehilfen benennen:
Schutzmasken: www.peterkenkel.de, www.lifeglobal.de, info(at)west8east.com, www.scf-finance.com, www.jobmedica.de, service(at)invento-hq.com, www.apiko.de, Vertrieb-Zanasta-GmbH(at)web.de
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass unsere Aufgaben in erster Linie in der Organisation von Material und dem Aufbau einer sinnvollen Logistik bestehen. Aus diesem Grunde können wir Mails und Anrufe leider nicht so zeitnah beantworten, wie Sie dies unter normalen Umständen zu Recht erwarten.
Auch wenn wir Ihnen nicht die konkreten Zusagen machen können, die Sie sich von dieser Antwort erhofft haben, möchten wir Ihnen für Ihren Einsatz zum Wohle der Patienten ganz herzlich danken. Wenn wir alle gemeinsam handeln, werden wir diese schwierige Situation auch gemeinsam meistern können.“
Diese Rückmeldung aus dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt bietet leider keine konkrete Zusage zur Schutzausrüstung im ambulanten Praxis Bereich. Die Kolleginnen werden mit ihrem entsprechenden Bedarf derzeit allein gelassen und nicht in die Kernbereiche des Gesundheitswesens einbezogen. Als Unterstützung werden Adressen genannt, unter denen eine Bestellung von Schutzmasken möglich ist. Wir freuen uns, wenn Sie uns im Mitgliederportal in der Gruppe Sachsen oder per E-Mail darüber informieren, wie erfolgreich die Bemühungen zur Sicherung der Versorgung mit Schutzausrüstung in ihrem Bundesland sind.