Meldung
Rettungsschirm für Heilmittel-Praxen gefordert
dbl unterstützt Initiative von Dr. Roy Kühne
Nach der Entscheidung der Bundesregierung, dass u.a. therapeutische Praxen weiterhin offen zu halten sind, hat Dr. Roy Kühne, MdB, für die Praxen einen Rettungsschirm zur Überbrückung von Liquiditätsproblemen gefordert. In seinem Facebook-Post vom 16. März, 12:43 Uhr, führt er aus:
"Heute wurde durch die Bundesregierung beschlossen, dass u.a. therapeutische Praxen, Rehabilitationsreinrichtungen sowie Reha-Kliniken weiterhin offen zu halten sind. Momentan ist es aber der Fall, dass eine hohe Anzahl von Patientinnen und Patienten aus Angst vor der Infektion den Besuch in therapeutischen Einrichtungen vermeiden. Wir rechnen mit Absagen um die 40%. Somit entsteht ein Liquiditätsproblem bei Praxisinhaberinnen und -inhabern. Was kann die Lösung sein? Zur Überbrückung der aktuellen Lage schlage ich einen Rettungsschirm vor. Dieser beinhaltet die Idee, dass die Krankenkassen eine monatliche Abschlagszahlung an die Praxen zahlen. Die Höhe richtet sich nach dem Durchschnittsumsatz der letzten 12 Monate. Damit sollen Einnahmeausfälle überbrückt werden. Mitarbeiter können weiter vor Ort arbeiten und notwendige Behandlungen werden durchgeführt. Der 'Rettungsschirm' wird erstmal für 3 Monate festgelegt. Zur unbürokratischen Abwicklung der Abschlagszahlung sollte dabei eine Krankenkasse je Bundesland bestimmt werden. Ziel muss es sein, die 'Arbeitsfähigkeit' von Praxen trotz der Absagen zu gewährleisten! Therapeutinnen und Therapeuten dürfen in einer solchen Situation nicht alleine gelassen werden."
(Quelle: https://www.facebook.com/1027805840692678/posts/2525229380950309/)
Wir haben Dr. Kühne für diese Initiative unsere nachdrückliche Unterstützung zugesagt. Aufgrund der Rückmeldungen aus unserer Mitgliedschaft gehen wir bei den Patientenabsagen im Bereich Logopädie von einer noch erheblich höheren Quote aus, was eine solche Maßnahme noch dringlicher macht.
Gleichzeitig sind wir aktuell mit dem GKV-Spitzenverband in einem sehr konstruktiven Dialog, um zu erreichen, dass für den Bereich der Logopädie (mit Ausnahme der Schlucktherapie) zeitnah die Möglichkeit zur Teletherapie eingeräumt wird. Wir hoffen, Ihnen hierzu bald ein Ergebnis mitteilen zu können.