Meldung
„Logopädie im Rahmen der Komplexleistung Frühförderung“
dbl-Positionspapier veröffentlicht
Die Frühförderung in Deutschland ist ein bedeutendes, niedrigschwelliges Förderangebot für Kinder mit Behinderung oder drohender Behinderung. Das Gesamtsystem der Frühförderung hat sich aufgrund der Finanzierung auf Landes- und kommunaler Ebene sehr unterschiedlich entwickelt. Neben rein heilpädagogischen und interdisziplinären Frühförderstellen oder Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) gibt es auch therapeutische Praxen, die mit diesen kooperieren. In all diesen Konstellationen der Frühförderung im Rahmen einer Komplexleistung sind auch Logopäd*innen in interdisziplinären Teams tätig.
Die Projektgruppe interdisziplinäre Frühförderung (bestehend aus Christiane Alfes, Heidemarie Büchner, Julie Form, Isabella Loy, Stefanie Ludwig, Stephan Olbrich und Tina Wanninger) wurde im Herbst 2022 gegründet und beschäftigt sich seither mit dieser Thematik. Nun ist das Positionspapier „Logopädie im Rahmen der Komplexleistung Frühförderung“ der Projektgruppe fertig gestellt und veröffentlicht wurden.
Darin werden folgende Positionen des dbl dargelegt:
- Das Angebot und die Qualität der Frühförderung dürfen nicht vom Wohnort des Kindes abhängig sein.
- Alle Bundesländer müssen eine flächendeckende und angemessene Finanzierung der interdisziplinären Zusammenarbeit sicherstellen.
- Plädiert wird außerdem für einen möglichst frühen Beginn der Förderung.
- Betont werden die Bedeutsamkeit der interdisziplinären Zusammenarbeit sowie der Fokus auf Teilhabe am Lebensumfeld und die Ressourcen der Kinder.