Meldung
Pressemitteilung: Petition für den Erhalt der Aachener Aphasiestation
Mehr als 12.000 Unterschriften an NRW-Patientenbeauftragte übergeben
12.500 Menschen unterstützten mit ihrer Unterschrift die Forderung des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl) nach dem Erhalt der Aphasiestation am Universitätsklinikum Aachen und somit eines jahrzehntelangen, erfolgreichen und deutschlandweit einzigartigen Konzeptes zur Therapie von Menschen mit einer Aphasie. Thomas Briese, der Initiator der Petition, und dbl-Bundesvorstandsmitglied Heike Marré überreichten die Unterschriftenliste am 4. Januar an die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, Claudia Middendorf. Heike Marré wies bei der Übergabe unter anderem auf den hohen Stellenwert hin, den die Aphasiestation auch für die Lehre und Forschung in der Logopädie bisher gehabt hat: „Die Verknüpfung von Therapie, Forschung und Lehre war bundesweit einzigartig.“
Ende des Jahres 2023 wurde die Station trotz zahlreicher Proteste geschlossen: „Die Versorgung von Menschen, die von einer Aphasie betroffen sind, steht nun in der Region plötzlich nicht mehr zur Verfügung“, so Heike Marré, „aber wir sind noch nicht am Ende unserer Bemühungen. Die Gespräche hierzu laufen aktuell weiter, denn es muss eine langfristig tragbare Lösung zur Finanzierung dieser wichtigen Einrichtung für die Versorgung von Schlaganfallpatienten und auch der damit verbundenen Forschung, Lehre und Fachkräfteausbildung gefunden werden. Wir appellieren an die Verantwortlichen, auch im Sinne der Patientinnen und Patienten, nach Wegen zu suchen, die dies ermöglichen.“