Meldung
PRESSEMITTEILUNG: Alltag (er)leben - Logopädie unterstützt Menschen mit Demenz
Welt-Alzheimertag am 21.09.2022
(Frechen, 19.09.2022) "Logopädinnen und Logopäden können viel für Menschen tun, die an einer demenziellen Erkrankung leiden. Auch mitbetroffene Familienangehörige und Freunde erhalten von ihnen wertvolle Hilfestellungen und Informationen zur Bewältigung alltäglicher Herausforderungen", so die Vizepräsidentin des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V., Antje Krüger, anlässlich des Welt-Alzheimertages, der in diesem Jahr unter dem Motto steht: "Demenz braucht Normalität".
Dabei gilt es, genau hinzusehen, was die Erkrankten während des Veränderungsprozesses brauchen und wie die Logopädie sie bestmöglich unterstützen kann. Insbesondere in den Bereichen Sprache und Kommunikation sowie Essen und Trinken kann eine individuelle logopädische Therapie dazu beitragen, den sozialen Rückzug der Betroffenen zu verhindern, einer Mangel- oder Fehlernährung vorzubeugen und schwerwiegende Infekte zu vermeiden.
So ist beispielsweise das Ziel der logopädischen Sprach-, und Sprechtherapie, durch stimulierende und aktivierende Therapieansätze die kommunikative Selbstständigkeit unter Nutzung aller erhaltenen Fähigkeiten möglichst lange aufrecht zu erhalten. Dabei wird das Fortschreiten der Erkrankung berücksichtigt und die Angebote dem Stand und den individuellen Interessen und Bedürfnissen des Patienten bzw. der Patientin kontinuierlich angepasst, beispielsweise durch die Vermittlung alternativer nonverbaler Wege der Verständigung.
Ziel der logopädischen Schlucktherapie ist der bestmögliche Erhalt einer lustvollen Nahrungsaufnahme. Essen und Trinken in der Gemeinschaft und das Gestalten von Mahlzeiten mit geeigneten Koststufen sind wichtige Komponenten der Therapie.
Das Info-Faltblatt "Logopädie und Demenz", das Betroffenen und Angehörigen zentrale Fragen zum Thema beantwortet und Tipps für den Alltag gibt, kann auf der Website des dbl angesehen und bestellt werden: www.dbl-ev.de >Shop. Das Titelbild in Druckauflösung können Sie hier downloaden.
Wer eine logopädische Praxis in der Nähe mit dem Behandlungsschwerpunkt Kommunikationsstörungen bei Demenz oder Schluckstörungen sucht, finden diese über die Logopädensuche des dbl: www.dbl-ev.de/service/logopaedensuche/
V.i.S.d.P.: Dagmar Karrasch, Deutscher Bundesverband für Logopädie, Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere Informationen: Margarete Feit, Tel.: 02234/37953-0, Fax: 02234/37 95 313, E-Mail: presse@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de