Meldung

Am 18. Juli 2024 waren Heidemarie Büchner, dbl-Vorstandsmitglied und Sprecherin des Netzwerk Berufe im Gesundheitswesen (BiG), sowie Birthe Hucke vom Deutscher Verband Ergotherapie e.V. (DVE) im Namen des BiG-Netzwerks zu Besuch im Bundesministerium für Gesundheit (BMG).

Dort trafen sie sich mit dem BMG-Abteilungsleiter Michael Weller und Kristina Kühl aus dem Referat 214, um gemeinsam über die Petition zu sprechen, die BiG im Rahmen der Krankenhausreform gestartet hat. 

Zwischen bestehenden Herausforderungen und neuen Möglichkeiten

In erster Linie war es ein interessantes und informatives Gespräch zum aktuellen Stand des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG), das seit kurzem im parlamentarischen Prozess ist. Weller und Kühl zeigten den Besucherinnen gute Ansatzpunkte auf, an denen sie jetzt weiterarbeiten können. Neben Wellers Ratschlag, eine schriftliche Stellungnahme im parlamentarischen Verfahren abzugeben (daran arbeitet das Netzwerk BiG derzeit), wurde Büchner und Hucke nahegelegt, mit den Berichterstattern der Krankenhausreform in Kontakt zu treten.

Unser Fazit

Das BMG hat die Belange der Berufsgruppen nun dank des Treffens mehr im Blick. Das Ministerium hat verstanden, dass das Berufsnetzwerk sowie die Verbände nicht über die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF) oder anderer Vereinigungen repräsentiert werden, weswegen es so wichtig ist, dass das Netzwerk BiG gehört wird.

Und dennoch war Treffen zum Teil enttäuschend, denn: Nach dem aktuellen Stand besteht kaum Hoffnung, dass die Logopädie und die anderen therapeutischen Berufsgruppen im Gesetz Berücksichtigung finden werden, wie Weller deutlich gemacht hat. Jetzt ist es an den Regierungspolitikern Christos Pantazis (SPD), Armin Grau (Bündnis 90/Die Grünen) und Andrew Ullmann (FDP), das Netzwerk als anhörungsberechtigt im Parlamentarischen Prozess zu benennen und so den diagnostischen und therapeutischen Berufsgruppen Gehör zu verschaffen.