Meldung

Nach über einem Jahr gemeinsamer intensiver Verhandlungen der Verbände dba, dbs, dbl und Logo Deutschland haben wir, der dbl, inzwischen dem neuen Vertrag über die Versorgung mit logopädischen Leistungen zugestimmt. Ebenso haben sich Vertreter des dbs und dba entschieden.

Wie wir heute erfahren haben, stimmt Logo Deutschland zu unserem Bedauern dem gemeinsam erarbeiteten Vertrag nun nicht zu.

Da wir vier maßgeblichen Berufsverbände als eine Vertragspartei betrachtet werden, kann der Vertrag von uns auch nur gemeinsam abgeschlossen werden. Durch die Ablehnung des Vertrages durch Logo Deutschland wird am 1.1.2021 unweigerlich ein Schiedsverfahren eingeleitet. Der Vertrag samt wirtschaftlichen Verbesserungen tritt vorerst nicht in Kraft.

Weitere Informationen zu Schiedsstelle und Schiedsverfahren selbst finden Sie hier (Link zu FAQ).

Während des Schiedsverfahrens gelten die alten Preise weiter; neue Abrechnungspositionen (z.B. vergüteter Bericht, zusätzliche Bedarfsdiagnostik) können noch nicht angesetzt werden. Auch die vertraglichen Regelungen, die auf die neuen Heilmittelrichtlinien abgestimmt wurden und Erleichterungen beim bürokratischen Aufwand bewirken sollen, treten am 01.01.2021 noch nicht in Kraft.

Wir werden uns für Übergangsregelungen einsetzen, die es erleichtern werden, Regelungen der bisherigen Rahmenverträge mit den neuen Heilmittelrichtlinien und den neuen Verordnungsmustern in Einklang zu bringen und den Schaden für die ambulanten Praxen so gering wie möglich zu halten. Wir gehen davon aus, diese Übergangsregelungen zum Jahresbeginn veröffentlichen zu können.

Wir freuen uns, wenn wir im Januar 2021 im Rahmen unserer Online-Mitgliederkonferenzen zu Entscheidungswegen ebenso wie zu Fragen bezüglich Vertrag und Anlagen ins Gespräch kommen.

Wir hätten uns sehr gewünscht, das Jahr 2020 mit besseren Nachrichten ausklingen zu lassen.

Wir wünschen Ihnen dennoch eine erholsame und vor allem gesunde Weihnachtszeit und einen erfolgreichen Start in das Jahr 2021!