Meldung
Kultursensibilität am Lebensende
Online-Tagung am 19. November 2024
In der Begleitung von Menschen am Lebensende hat die Wahrnehmung der kulturellen, religiösen und persönlichen Werte der jeweiligen Patient*innen und ihrer An- und Zugehörigen eine große Bedeutung. Ebenso fließen die entsprechenden Werte von Ärztinnen und Ärzten, der Pfleger*innen und aller weiteren beteiligten Personen in die Situation einer Begleitung mit ein. Dies umso mehr, wenn medizinische Entscheidungen zu treffen sind, die mit einer Verkürzung von Lebenszeit einhergehen können. Besonders im Fall einer Therapiezieländerung können unterschiedliche Werte, Haltungen und Praktiken der betroffenen wie auch der beteiligten Personen konfligieren.
Welche Problemstellungen sind grundsätzlich mit einer Therapiezieländerung verbunden, und wie stellen sie sich in unterschiedlichen religiösen Kontexten dar? Welche Klärungs- und Wahrnehmungsprozesse können hier im Rahmen einer ethischen Fallbesprechung stattfinden? Wie kann in der Organisation Krankenhaus kultursensibel miteinander umgegangen und gearbeitet werden?
Krankenhausseelsorge als religiös gebundenes Begleitangebot kann hier herausgefordert sein, verschiedene Perspektiven miteinander in einen Dialog zu bringen. Zugleich hat sie ihre eigene religiöse Verortung in den Blick zu nehmen, um in einem multireligiösen wie auch wertepluralen Kontext kultursensibel sprachfähig zu sein.
Mitarbeiter*innen aus den Bereichen Medizin, Pflege, (Krankenhaus-)Seelsorge, aus unterschiedlichen therapeutischen Bereichen, Ehrenamt und alle weitere Interessierten sind eingeladen darüber zu diskutieren.
Die Online-Tagung „Multireligiöse und ethische Perspektiven im Krankenhaus“ findet statt am 19. November 2024 von 9:00 bis 16:00 Uhr.
Informationen zur Tagung, die von Zentrum für Gesundheitsethik (ZfG) an der Ev. Akademie Loccum in Hannover durchgeführt wird, finden Sie in diesem Flyer.