Meldung
IALP: Etablierung von Untergruppen zur Stärkung der Rolle der einzelnen Verbände
dbl übernimmt ab 2029 den Vorsitz der Untergruppe „Large Affiliated Societies“
Am 13. Oktober 2022 hat die IALP (International Assocation of Communication Sciences and Disorders) das zweite Treffen ihrer drei neu eingerichteten Untergruppen abgehalten, so auch das der „Large Affiliated Societies“, denen der dbl angehört.
Die Large Affiliated Societies umfassen alle in der IALP versammelten Verbände mit mehr als 10.000 Mitgliedern. Neben dem dbl sind dies der US-amerikanische (ASHA), der britische (RCSLT), der australische (SLA) und der japanische Berufsverband (JASLHT). Die Gruppe wird geleitet von Kamini Gadhok, ausscheidende Chief Executive des britischen RCSLTs. Das Amt wechselt entsprechend der dreijährigen IALP-Amtsperioden; der dbl soll ab 2029 die Führung der größten Weltverbände übernehmen. Auch mit den Medium (zwischen 1.000 – 9.000 Mitglieder) und Small Affiliated Societies (unter 1.000 Mitglieder) als Untergruppen organisiert die IALP einen solchen regelmäßigen Austausch.
Mit der Etablierung von Untergruppen nach Verbandsgröße möchte die IALP den spezifischen Bedürfnissen der unterschiedlichen Mitgliedsstaaten gerecht werden und ihre Rolle in der IALP stärken. Alle Untergruppen werden von einer/einem Vertreter/in der Gruppe zudem im erweiterten Vorstand der IALP repräsentiert. Diesem gehören neben den Vertreter/innen der drei Verbandskategorien auch die Vorsitzenden der 14 fachbezogenen Komitees sowie das fünfköpfige Exekutivkomitee an.
Der seit der Vollversammlung im August 2022 amtierende IALP-Präsident Brian Shulman und die scheidende Präsidentin Pamela Enderby begrüßten die Vertreter/innen der großen Mitgliedsstaaten in einem Zoom-Meeting. Für den dbl nahmen Hanna Ehlert und Wiebke Scharff Rethfeldt teil. Ziel der Treffen ist es, die Verbände stärker mit dem IALP-Vorstand zu vernetzen sowie gemeinsame Themen und Arbeitsformen zu finden. Ein besonderes Augenmerk wurde auf das Engagement der IALP in der WHO gelegt und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, sich aktiv in den Arbeitsgruppen der WHO zu engagieren. Im Zuge des wechselseitigen Austauschs wurde von Seiten des dbl erneut auf die besondere Ausbildungssituation in Deutschland aufmerksam gemacht und um internationale Unterstützung zum Erreichen der Anschlussfähigkeit durch eine Vollakademisierung in der Logopädie in Deutschland erbeten.
Hanna Ehlert und Wiebke Scharff Rethfeldt