Meldung
Gesundheitsberufe fordern Gesundheitsgipfel im Kanzleramt
Neuausrichtung der Gesundheitspolitik nötig
Vertreterinnen und Vertreter von mehr als vier Millionen Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen fordern eine Neuausrichtung der Gesundheitspolitik. Das Durchschnittsalter und der Behandlungsbedarf der Bürgerinnen und Bürger steigen. Gleichzeitig werden in den kommenden Jahren viele im Gesundheitswesen Beschäftigte altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden. Mit Blick auf diese drohende doppelte demografische Krise fordern 40 im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossene Organisationen – auch der dbl ist hier vertreten – die Bundesregierung auf, einen Gesundheitsgipfel im Bundeskanzleramt einzuberufen.
Dagmar Karrasch (dbl-Präsidentin) und Frauke Kern (Interessenvertretung Freiberufler*innen im dbl) und Bernd Frittrang (dbs-Bundesvorsitzender) beim Treffen des Bündnis Gesundheit in Berlin (Foto: dbl)
Das Bündnis plädiert in einer gemeinsamen Pressemitteilung dafür, dabei alle Politikbereiche mit einzubeziehen, die die gesundheitlichen Belange der Bürgerinnen und Bürger betreffen.
Gemeinsame Pressemitteilung des Bündnis Gesundheit vom 19. September 2024
Thesenpapier konsentiert und an Bundeskanzleramt übermittelt
Als Grundlage für den Krisengipfel im Kanzleramt haben die im Bündnis Gesundheit zusammengeschlossenen Organisationen ein gemeinsames Thesenpapier erarbeitet, das an das Bundeskanzleramt übermittelt wird. Es führt Maßnahmen zu den drei wesentlichen Handlungsfeldern Fachkräftemangel, Strukturreformen und Finanzierung der Versorgung aus. Nach Überzeugung der Bündnispartner kann nur so eine zukunftsfeste, patientengerechte Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Thesenpapier des Bündnis Gesundheit: „Zukunft des Gesundheitswesens ressortübergreifend sichern“