Meldung
„Forschungsthemen aus der Logopädie/Sprachtherapie“
dbl-dbs-Symposium am 20. April in Lübeck: das erste Mal im Hybrid-Format
Zum 13. Mal fand das jährliche gemeinsame Forschungssymposium von dbl und dbs statt. Gastgebende Hochschule war dieses Jahr die Universität Lübeck, vertreten durch Prof. Annette Baumgärtner PhD, Leiterin des Studiengangs Ergotherapie/Logopädie, und Ihrem Team PD Annette Fox-Boyer PhD, Dr. Jana Zang und Valentine Silberling. In diesem Jahr fand das Symposium erstmalig im hybriden Format statt, das das Team hervorragend gestaltete. Somit gab es nach mehreren Jahren auch wieder die Möglichkeit, den Vorträgen in Präsenz zu folgen. Insgesamt hatten sich über 100 Teilnehmer*innen zu dem Symposium angemeldet.
Unter dem Motto „Forschungsthemen aus der Logopädie/Sprachtherapie“ präsentierten Referent*innen der gastgebenden Hochschule sowie beider Verbände ihre Arbeiten, moderiert wurde die Veranstaltung von Dagmar Karrasch (dbl), Bernd Frittrang und PD Annette Fox-Boyer PhD.
Die Themenvielfalt zeigte deutlich die Forschungsbereiche auf, in der die Logopädie/Sprachtherapie bereits jetzt zu wichtigen Erkenntnissen für die Praxis führt.
Eröffnet wurde das Symposium mit der Keynote „Intensität von Aphasietherapie in der Reha und der ambulanten Praxis – was ist sinnvoll?“ von Prof. Annette Baumgärtner und der Vorstellung der Leitlinie zur Aphasietherapie. Eindrucksvoll stellte sie am Beispiel des Therapieerfolgs bei Aphasie und dem Zusammenhang zur Therapiefrequenz - weniger des Zeitpunktes nach dem Akutereignis oder Alters - dar, wie sich veraltete Studienergebnisse zum Nachteil der Versorgung halten und verdeutlichte damit, wie wichtig logopädiespezifische Forschung ist.
Es folgte die Vorstellung der Promotionsprojekte von Wiebke Freese (Nicht-lexikalische Sprechkompetenzen von Kindern mit und ohne Aussprachestörung) und Stephan Schulz (Prädiktiver Wert von Läsionsmustern für Dysphagie).
Mit ihren Arbeiten aus dem Bereich der Kindersprach-, Sprech- und Hörstörungen und zur Aphasieprävention rundeten Valerie Collasius, Lea Bürkle, Berit Sander und Leonie Kram das Programm ab.
Es war ein interessanter und erfolgreicher Symposiumstag, auch dank der Pausen mit der Gelegenheit zu ausführlichen Gesprächen untereinander, in denen die Diskussionen der Forschungsfragen – und ergebnisse bei Kaffee und Snacks fortgesetzt werden konnten.
Dagmar Karrasch und Bernd Frittrang dankten in ihren Abschlussworten Prof. Baumgärtner und ihrem Team für die hervorragende Organisation dieser hybriden Veranstaltung. Nun schauen wir erwartungsvoll auf 2025 und freuen uns auf unser 14. gemeinsames dbl-dbs Forschungssymposium.