Meldung

Die erstmals 2019 veranstaltete Fachmesse für HeilmittelerbringerInnen „Therapie Hamburg“ fand am 22. und 23. Oktober in den Hamburger Messehallen statt. Neben einem reichhaltigen Kongressprogramm mit spannenden Vorträgen und Fortbildungen hatten TeilnehmerInnen im Austellerbereich die Gelegenheit, Produkte und Dienstleistungen genauer kennenzulernen und auszuprobieren.

Premiere: Erstes Norddeutsches dbl-Symposium
Im Rahmen des Kongressprogramms fand das erste Norddeutsche dbl-Symposium mit vielfältigen Vorträgen statt. Den Auftakt machte Karen Grosstück mit ihrem Vortrag „Logopädie und Ernährung“. Sie ging auf den Zusammenhang von Ernährungsgewohnheiten und bestimmten Krankheiten sowie auf  Stagnationsprozesse in der logopädischen Therapie ein.

Workshops und Vorträge
Im Workshop „Stimme und Trans*“ brachte Maria Wilde den TeilnehmerInnen die Feinheiten einer Stimmtherapie mit trans* Menschen näher und verknüpfte die theoretischen Aspekte mit praktischen Übungen.
„Gute Voraussetzungen für die Stimme im Alltag“ lernten Interessierte im interaktiv gestalteten Vortrag von Lisa Borrmann kennen. Besonders fachfremde ZuhörerInnen bekamen hier gute Übungen für die eigenständige Nutzung präsentiert.

Der zweite Tag des Symposiums startete mit dem Bericht über den Verlauf des OTUS-Projekts (Optimale Therapie umschriebener Sprachentwicklungsstörungen) von Stephanie Göller. Im anschließenden Publikumsgespräch wurde besonders die Relevanz einer frühen Therapie bei Late-Talkern unterstrichen.

In einem weiteren Workshop erläuterte Michèle Bauer anhand eines Fallbeispiels die „H-Sprache“ und stellte den Einfluss der Bindungsentwicklung auf den Verlauf dieser schweren Aussprachestörung in den Fokus.

Jasmin Tellkamp gab den Gästen einen Überblick im Bereich des Selektiven Mutismus und Antje Voß stellte das gemeinsame Entwickeln von Geschichten im Rahmen einer logopädischen Therapie mit Hilfe eines japanischen Papiertheaters vor.

Das vielfältige und interessante Angebot des dbl-Symposiums zog neben den sprachtherapeutischen Besuchern auch weitere KongressteilnehmerInnen aus anderen Berufsgruppen an.

Ins Gespräch kommen
Im Ausstellerbereich der Messe wurde der dbl-Stand von den Landesverbänden Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein betreut und durch den Arbeitskreis Logopädie Demenz Hamburg unterstützt. Am Stand konnten Interessierte Informationen über den Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V. erhalten und mit den Mitgliedern der Landesvorstände über Aktivitäten und Projekte ins Gespräch kommen. Der Arbeitskreis Logopädie Demenz stand ebenfalls für Fragen rund um das Thema Demenz zur Verfügung und berichtete über aktuelle Tätigkeiten.

Ein guter Anfang
Antje Voß, Landesverbandsvorsitzende und Referentin auf dem dbl-Symposium fasste am Ende der zwei erfolgreichen Tage zusammen: „Der Gedanke, eine Veranstaltung mit vielen interdisziplinären Begegnungen im Rahmen einer Messe zu ermöglichen, hat einen guten Anfang genommen.“

(Sophie Klein)