Meldung

Sie war eine der Pionierinnen in unserem Engagement für die hochschulische Logopädieausbildung. Und sie engagierte sich leidenschaftlich für Kinder: Von der Arzthelferin über die Erzieherin zur Logopädin, Conny hat ihr ganzes Berufsleben auf deren Wohl ausgerichtet. Am 15.1.2023 ist Cornelia Cassel im Alter von nur 72 Jahren gestorben.

Conny war eine Frau der Tat im besten Sinne, reflektierte Praxis war ihr Ding, was sie auch in ihrer Lehrtätigkeit in Bochum fast 30 Jahre lang vermittelte. Theorie verstand sie nie als Gegensatz, sondern als notwendige Grundlage des eigenen therapeutischen Handelns.

Von Beginn an war sie Mitglied im ZVL/dbl und vertrat seit 1995 als erste Lehrlogopädin die Interessen der Lehrenden im Bundesvorstand mit der ihr eigenen Verve und Lebensfreude. Sie nutzte ihre Aufgabe im Bundesvorstand und gründete die AG Fachhochschule des dbl mit dem Ziel, die Akademisierung der Logopädieausbildung zu etablieren. 

Seit 1995 haben wir, Claudia Voigt, Heidi Macha-Krau und ich, Linda Schrey-Dern, die Freude gehabt, mit Conny in der AG zusammenzuarbeiten und Dinge wie das Symposium „Profilierung der Logopädie als wissenschaftliche Disziplin“ in „trockene Tücher“ zu kriegen. Wir haben es genossen, wenn sie uns „quisi-quasi“ zum Lachen gebracht und manch verquere Situation durch ihre Leichtigkeit entschärft hat - seitdem waren wir einander freundschaftlich verbunden.

Ihre Energie und Lebensfreude, ihr Lachen, ihre Zugewandtheit und ihr Strahlen werden wir schmerzlich vermissen.

Claudia, Heidi und Linda