Meldung

In der heutigen zweistündigen Webkonferenz zwischen den maßgeblichen Heilmittelverbänden und dem GKV-Spitzenverband bzw. den Kassenverbänden haben wir uns über noch offene Fragen zu den neuen Empfehlungen ausgetauscht. Vor allem aber haben die Verbände auf die Notwendigkeit von Rettungsmaßnahmen durch den GKV-SV gedrungen, die über die Maßnahmen der Bundesregierung hinausgehen mit dem Ziel, kurz-, mittel- und langfristige Hilfen bei der Sicherung der Versorgung zu erhalten. Für den dbl hat Frauke Kern, Bundesvorstandsmitglied Interessenvertretung Freiberufler, an der Konferenz teilgenommen. Angesprochen wurden folgende Themen:

1)   Austausch zur aktuellen Lage in den Verbänden/bei den Kassen und GKV-SV

• Einkommenseinbußen und Existenzbedrohung der Praxen
• Vorübergehende Einstellungen des Praxisbetriebs
• Arztverhalten bezüglich der Herausgabe weiterer Verordnungen
• Rettungsschirme der Bundesregierung und Unterstützung durch die Kassen
• Finanzielle und organisatorische Unterstützung bei der Ausstattung der Praxen mit Hygieneschutzausrüstung

2)    Aktuelle Maßnahmen/Vorhaben/Wünsche

• Ausweitung der Möglichkeit von telefonischer Beratung in der Logopädie
• Videobehandlung auch bei Schluckstörung (nur SCZ)
• Zulassungsfragen bei reduzierter Anwesenheit in den Praxen
• Erweiterung der beiden Heilmittel-Richtlinien in Bezug auf die Umsetzung der Sondermaßnahmen in der Corona-Zeit

3)    Fortsetzung der Vertragsverhandlungen

• Verschieben der Präsenztermine auf frühestens Mai
• Webkonferenzen
• Fristverlängerung der Vertragsabschlüsse
• Fristverlängerung der Verhandlung zur Blanko-Verordnung
• Schiedsstellenbesetzung

4)    Sonstiges

• Online-Fortbildungen bzw. Fortbildungspflicht im Betrachtungszeitraum 2020

Diese Themen wurden offen und konstruktiv von allen Beteiligten betrachtet und abgewogen. Anfang kommender Woche können wir mit einem auf den Ergebnissen unserer heutigen Webkonferenz basierenden, aktualisierten Empfehlungsschreiben der Kassenverbände und des GKV-SV rechnen.  Hierüber - und über mögliche Hilfsmaßnahmen von Seiten des Gesundheitsministeriums - werden wir Sie umgehend unterrichten.

Frauke Kern