Meldung
dbl-Reisestipendium
Hanna Holl stellt Poster beim ESLA-Kongress in Salzburg vor
Der 11. Kongress der European Speech and Language Therapy Association (ESLA) fand unter dem Motto „New frontiers in speech and language therapy: advancing practice, research and education” vom 26. - 28. Mai 2022 in Salzburg statt. Da mein Poster mit dem Titel „Diagnostic Differences between Childhood Apraxia of Speech and Phonological Disorders in Children aged 4;6 – 5;11 years“ für den Kongress angenommen worden war, konnte ich dort die Ergebnisse meiner Arbeit präsentieren. Es handelt sich um eine experimentelle Studie, in der die diagnostischen Unterschiede zwischen kindlicher Sprechapraxie/verbaler Entwicklungsdyspraxie und phonologischer Aussprachestörungen untersucht wurden. Hier konnten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Beispielsweise machten Kinder mit kindlicher Sprechapraxie/verbaler Entwicklungsdyspraxie signifikant mehr Vokalfehler im Benenntest als Kinder mit phonologischer Aussprachestörung.
Auf dem Kongress fanden jeweils zwei parallele Vortragsblöcke statt, die sich entweder mit Themenfeldern der Kindersprache oder mit Störungen im Erwachsenenalter befassten. Im Bereich der Kindersprache fanden beispielsweise Vorträge zu Mehrsprachigkeit, Elternarbeit, Aussprachestörungen oder Stottern statt. Im Bereich der Störungen im Erwachsenenalter gab es Vorträge zu Themen wie Aphasien, Dysphagien oder zum Kommunikationsverhalten bei älteren Menschen oder Menschen mit Autismus. Darüber hinaus gab es fünf Keynote SprecherInnen zu diversen Themen. Besonders gefallen hat mir die Keynote „Children’s speech: The future is now“ von Professorin Sharynne McLeod von der Charles Sturt University, Australien, welche per Video zugeschaltet wurde. Während ihres Vortrages ist sie sehr eindrucksvoll auf das Menschenrecht auf Kommunikation eingegangen.
Insbesondere in den Pausen zwischen den Vortragsblöcken bot sich die Gelegenheit und Zeit, die Posterausstellung eingehend zu besuchen und sich austauschen. Hier ergaben sich interessante Gespräche mit den europäischen KollegInnen zu den Themen der verschiedenen Poster und auch darüber hinaus.
Nach zwei Tagen, gefüllt mit fachlichem Input und Gesprächen, hatte ich noch die Möglichkeit, Salzburg anzuschauen, bevor ich wieder nach Hause gefahren bin.
Ich danke dem dbl für die Unterstützung zur Teilnahme beim ESLA durch das Reisestipendium!
Hanna Holl