Meldung
Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen: Petition abgeschlossen
15.430 Unterschriften für die Therapiereform
Die Petition „Therapieberufe reformieren – für die Lebensqualität von morgen!“ des Bündnisses Therapieberufe an die Hochschulen wurde mit insgesamt 15.430 Unterschriften abgeschlossen. Die zentrale Forderung der Unterstützer*innen: Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie sollen künftig ausschließlich an Hochschulen gelehrt werden.
„Das Bündnis dankt den Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Unterschrift und ihr Interesse an der Akademisierung der Therapieberufe, die uns allen so sehr am Herzen liegt“, so Professor Bernhard Borgetto, Sprecher des Bündnisses. Die Unterstützer*innen der Petition kamen dabei nicht nur aus Deutschland. Unterschriften wurden auch aus vielen europäischen Ländern sowie aus den USA eingereicht. „Die internationale Unterstützung zeigt, wie wichtig es ist, die Ausbildung in der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zukünftig vollständig an den Hochschulen zu verankern“, erläuterte Bernhard Borgetto. „In vielen unserer Nachbarländer ist das längst Standard. Es wird Zeit, dass Deutschland nachzieht und die Ausbildung in den Therapieberufen auf ein international vergleichbares Niveau hebt.“
Die Petition wurde von Gabriele Kirsch (Ergotherapeutin), Veronika Meiwald (Logopädin) und Alexander Stirner (Physiotherapeut) als Vertreter*innen des Bündnisses ins Leben gerufen. Im September 2022 wurde ein erster Zwischenstand an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) übergeben. Eine weitere Übergabe folgte im Dezember an die für 2022 berufene Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Ministerin Petra Grimm-Benne (Sachsen-Anhalt).
Begleitet wurde die Petition von einer groß angelegten Plakataktion. Mit eigenen Fotos haben die Unterstützer*innen der Forderung nach Vollakademisierung Ausdruck verleihen und waren via Messewand auch bei den Petitionsübergaben mit dabei – mehr Infos dazu hier.
Das Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen setzt sich weiterhin dafür ein, dass die Vollakademisierung in den Berufsgesetzen für die Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie verankert wird und die Novellierungen der Berufsgesetze in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden.
„Wir hören nicht auf für die Vollakademisierung zu kämpfen, denn wir sind der festen Überzeugung, dass sie die beste Voraussetzung für eine zukunftsfeste Versorgung von Patientinnen und Patienten ist“, erklärt Bernhard Borgetto. „Die Modellphase muss beendet werden! In beiden Evaluationen der Modellstudiengänge wurde der Mehrwert, dessen Nachweis das BMG fordert, für die zukünftige Patient*innenversorgung durch die regelhafte hochschulische Ausbildung nachgewiesen und bestätigt“.