Meldung
Bremen: Wahlprüfsteine zur Landtagswahl
CDU, Grüne und Linke befürworten die Vollakademisierung der Logopädie/Sprachtherapie, SPD hält sich bedeckt
In Bremen finden am 14. Mai die Landtagswahlen statt. Der Arbeitskreis Berufsgesetz Logopädie/Sprachtherapie, wandte sich daher mit seinen Wahlprüfsteinen an die Parteien, um deren Haltung zur Vollakademisierung der Logopädie/Sprachtherapie zu erfragen. Seit 2016 fordert der AK die hochschulische Ausbildung der Logopädie/Sprachtherapie als Regelausbildung und ein einheitliches Berufsgesetz für die Logopädie Sprachtherapie.
Die Landtagsfraktionen von CDU, Bündnis90/Die Grünen und der Partei DIE LINKE sprechen sich für die Vollakademisierung aus. Die CDU sieht darin einen wichtigen Schritt zur Weiterentwicklung der Logopädie, „um die Herausforderungen von heute und morgen im Bereich der Gesundheitsversorgung zu bewältigen sowie die Ausbildung und den Beruf attraktiver zu machen“. Sie wird sich auf Bundesebene daher für die entsprechende Reformierung des Bundesgesetzes einsetzen. Bündnis90/Die Grünen ist es ein Anliegen, dass „die Berufsgesetze vor Ablauf der 2. Modellverlängerung reformiert werden“. Des Weiteren unterstützen sie die „Umsetzung der Akademisierung durch Einrichtung primärqualifizierender Studiengänge“. Auch die LINKE sieht den notwendigen Schritt hin zur Vollakademisierung „Die Akademisierung des Berufes trägt dazu bei, dass der Beruf insgesamt an Attraktivität gewinnt, eine qualitativ hochwertige und evidenzbasierte Patient*innenversorgung sichergestellt wird und die Forschung in diesem Bereich vorangetrieben wird“.
Demgegenüber sind die Antworten der SPD enttäuschend, da sie offenbar nach den vorliegenden Evaluationsergebnissen noch nicht in der Lage ist zu entscheiden „Ob eine vollakademische Ausbildung geboten ist“. Gleichwohl wird angemerkt, dass die Versorgung „evidenzbasiert und patientengerecht sein (soll). Voraussetzung dafür ist eine starke akademische Ausbildung“.
Die vollständige Beantwortung der Wahlprüfsteine der genannten Parteien können Sie hier nachlesen:
Antworten Bündnis 90/Die Grünen