Meldung

Anfang November fand in Berlin-Wannsee die diesjährige Herbsttagung des Bund Deutscher Schulen für Logopädie (BDSL e.V.) statt. Auf Einladung des Vorstands nahm erstmalig Heike Marré, IV Bildung, im dbl-Bundesvorstand, an diesem Treffen teil und trat damit die Nachfolge von Antje Krüger an. „Ich möchte mich herzlich bei den Lehrlogopädinnen und Schulleitungen für die geradezu selbstverständliche Aufnahme in ihren Kreis bedanken“, so Marré. Bei der Mitgliederversammlung am ersten Tag konnte sie einen Einblick in die aktuelle Arbeit des BDSL gewinnen. Das Thema „Akademisierung“ stand auch bei den Vertreter/innen der Berufsfachschulen auf der Agenda: Neben dem Bericht über die Aktivitäten des Bündnisses „Therapieberufe an die Hochschulen“ wurde auch diskutiert, wie der Übergang für die Berufsfachschulen gestaltet werden sollte. Einig waren sich die Teilnehmenden, dass der hohe berufspraktische Anteil, verbunden mit dem Theorie-Praxis-Transfer durch die Lehrlogopädinnen und -logopäden, ein hohes Gut der Logopädie-Ausbildung ist und in Konzepte einer primärqualifizierenden hochschulischen Ausbildung miteinfließen wird.

Am zweiten Tag stand neben einer internen Fortbildung zu Gewaltfreier Kommunikation mit Waltraud Kieß-Haag auch das Politikerinnengespräch mit Saskia Weißhaupt (Bündnis 90/Die Grünen) an, an dem unter anderem auch die beiden Vorstände des BDSL, Vera Wanetschka und Jana Post, teilnahmen (siehe hierzu auch die Meldung des Arbeitskreises Berufsgesetz). Abends tauschten wir uns in gemütlicher Runde hierzu weiter aus.

Traditionell ist der Termin der BDSL-Herbsttagung so gelegt, dass am dritten Tag dann die interdisziplinäre Fachtagung des VAST stattfindet, dem Verbund für Ausbildung und Studium in den Therapieheilberufen. Zum Thema Akademisierungsprozess berichteten zunächst aus der Sicht ihrer eigenen Fachdisziplinen Prof. Dr. Melita Grieshop (für den Beruf der Hebammen) sowie Prof. Dr. Katja Boguth (für den Bereich der Pflegewissenschaften) über die durchlaufenen Prozesse sowie die erfolgreiche Umsetzung und gaben viele spannende Impulse in die sich anschließende Diskussion.

Im Anschluss stellten Vera Wanetschka und Jana Post Inhalte des Positionspapiers des BDSL zur möglichen Gestaltung des Übergangs aus Sicht der Ausbildungseinrichtungen für Logopädie dar. Die Vorträge können über die Website der VAST heruntergeladen werden. Im Anschluss fand eine rege Diskussion zu den angerissenen Themen und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Akademisierungsprozess in den Therapieberufen statt.