Nachwuchspreis / Luise-Springer-Forschungspreis
dbl - Nachwuchspreis
Der dbl vergibt einen dbl-Nachwuchspreis auf dem Gebiet der Logopädie, um Nachwuchswissenschaftler/innen zu fördern und zu unterstützen. Für den Nachwuchspreis können Bachelor- und Examensarbeiten eingereicht werden. Diese Arbeiten müssen bei der Bewerbung um den Preis abgeschlossen und ggfs. der akademische Grad (z. B. Bachelor) verliehen worden sein.
Luise-Springer-Forschungspreis
Der dbl vergibt jährlich den Luise-Springer-Forschungspreis (vormals dbl-Forschungspreis) für herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Logopädie. Für den Forschungspreis können Masterarbeiten, Promotionen und andere herausragende wissenschaftliche Arbeiten eingereicht werden. Die Arbeiten, die eingereicht werden, müssen das hochschulische Verfahren bis hin zur Verleihung des akademischen Grades abgeschlossen haben.
2016 wurde der Forschungspreis im Gedenken an Luise Springer und ihre Verdienste um die Logopädie und deren Weiterentwicklung in Luise-Springer-Forschungspreis umbenannt.
Vergabe und Voraussetzungen
Beide Preise (der Luise-Springer-Forschungs-Preis und der Nachwuchspreis) sind mit je 2500 Euro dotiert und werden vom dbl gestiftet. Voraussetzung für die Bewerbung und Vergabe der Wissenschaftspreise bildet die bestehende Mitgliedschaft im dbl. Funktionärinnen und Funktionäre können sich ebenso bewerben.
Gutachten- und Entscheidungsprozess
Die Preiswürdigkeit jeder eingereichten Arbeit wird jeweils von 2 Gutachterinnen bzw. Gutachtern unabhängig voneinander beurteilt. Die jeweiligen Gutachten zu den eingereichten Arbeiten bilden die Grundlage für den Bundesvorstand, der die endgültige Entscheidung über die Vergabe des Preises fällt. Die Bewerberinnen und Bewerber werden telefonisch und schriftlich über die Entscheidung des Bundesvorstandes informiert.
Preisverleihung
Die ausgezeichneten Arbeiten werden auf dem Jahreskongress des dbl in einem festlichen Rahmen vergeben und von den Preisträgerinnen bzw. den Preisträgern in einem Vortragsblock auf dem Kongress vorgestellt.
Die Informationen und Antragsunterlagen stehen unter "Dokumente" am Ende der Seite zum Download bereit.
Bewerbungszeitraum
Die Bewerbungsunterlagen müssen für die Bewerbung um die beiden Wissenschaftspreise bis zum 15. Oktober einschließlich in der Geschäftsstelle des dbl eingegangen sein. Sofern das Datum auf ein Wochenende fällt, entscheidet das Datum des Postversandes über die rechtzeitige Einsendung, ansonsten (für alle anderen Werktage) gilt das Eingangsdatum in der Geschäftsstelle. Alle Unterlagen sind an die Geschäftsstelle des dbl, Referat Bildung zu adressieren.
Antragsunterlagen
Folgende Dokumente müssen beigefügt werden:
- formloses Anschreiben
- Motivationsschreiben (soll sich auf die Bewerbung um diesen Forschungspreis beziehen)
- Abstract zur eingereichten Arbeit (ca. 100 bis 150 Wörter)
- Ethikvotum bezüglich der ethischen Beurteilung des Forschungsprojektes bzw. der eingereichten wissenschaftlichen Arbeit (sofern es für die Erstellung der Arbeit erforderlich war)
- eine Version der Arbeit in digitaler Form (z.B. als PDF) in einer komprimierten Fassung
- eine gedruckte Ausgabe der wissenschaftlichen Arbeit. Eine gute Kopie im Schnellhefter reicht aus
- ein tabellarischer Lebenslauf mit beruflichem und wissenschaftlichem Werdegang
- ein Empfehlungsschreiben der Betreuerin/des Betreuers der Arbeit, in dem deutlich wird, dass die eingereichte Arbeit über das normale Qualitätsmaß einer vergleichbaren Arbeit hinausgeht.
Bitte beachten Sie, dass sich Autorenteams gemeinsam und namentlich einzeln aufgeführt für die jeweiligen Preise bewerben müssen! Der Anteil der jeweiligen Autor*inneen an der wissenschaftlichen Arbeit muss dabei deutlich erkennbar und abgrenzbar sein.
Forschungs- und Nachwuchspreisvergabe seit 2005*
*Umbenennung 2016 des Forschungspreises in Luise-Springer-Forschungspreis
Jahr |
Autor |
Titel |
Art |
2005 |
Martina Bröckel |
Logopädie – durch Kommunikation zur Wissenschaft. Bewertende Analyse der Voraussetzungen für eine Akademisierung des gesundheitsfachberufes „Logopäde/in“ und Entwurf ihrer inhaltlichen Konzeption in einem dualen Bachelor-Studiengang für Rehabilitationsberufe |
Forschungspreis |
2005 |
Angelina M. Ribeiro |
Funktionelle Stimmstörungen im Kindesalter: Eine psychologische Vergleichsstudie |
Forschungspreis |
2006 |
Ursula Winklmaier |
Dichtheitsverhalten geblockter Trachealkanülen verschiedener Hersteller |
Forschungspreis |
2006 |
Silke Fricke |
Average phonological awareness skills in German-speaking children 4-5 months before starting school |
Forschungspreis |
2007 |
Stefanie Rupp |
Modellgeleitete Diagnostik bei kindlichen lexikalischen Störungen. Eine Testkonzeption in Ergänzung zum AWST (Aktiver Wortschatztest für drei- bis fünfjährige Kinder) |
Forschungspreis |
2008 |
Antje Skerra (geb. Richter) |
Fast-Mapping-Leistungen bei Kindern mit einer semantisch-lexikalischen Störung im Rahmen einer SSES (Spezifischen Sprachentwicklungssstörung) |
Forschungspreis |
2009 |
Christiane Mantay |
Relation zwischen intraglottischem Druck und Phonation |
Forschungspreis |
2009 |
Christiane Waibel |
Der Erwerb von Konsonantenclustern im Schweitzerdeutschen, eine vergleichende Studie an sprachunauffälligen und sprachauffälligen Schweizer Kindern |
Forschungspreis |
2010 |
Ruth Nobis-Bosch |
Supervised home training of dialogue skills in chronic aphasia: a randomized parallel group study |
Forschungspreis |
2011 |
Petra Schmitz |
Erfassung von Sprachverstehenskontrollprozessen (Comprehension Monitoring) im Alter von 3;6 - 4;11 |
Forschungspreis |
2011 |
Sandra Dähn, Anna Lehnhoff, Charleen Neumann, Wiebke Rohdenburg |
Frühe inputorientierte Lexikontherapie bei Kindern im Late-Talker-Stadium – Ein Nachweis spezifischer Effekte |
Nachwuchspreis (erstmalige Vergabe) |
2012 |
Meike Brockmann-Bauser |
Improving jitter and shimmer measurements in normal voices |
Forschungspreis |
2012 |
Miriam Heisterüber |
Hochfrequentes Training der auditiven Analyse bei einem 16-jährigen Patienten mit Aphasie |
Nachwuchspreis |
2013 |
Oliver Glassl |
Die Pulsoximetrie im klinischen Screeening des Aspirationsrisikos nach cerebrovaskulärer Hirnschädigung |
Nachwuchspreis |
2014 |
Nina Jacobs |
CIAT-COLLOC NK. Ein Therapieprogramm zur Verbesserung des Wortabrufes von Nomina- Komposita im gruppen- vs. einzeltherapeutischen Setting |
Forschungspreis |
2015 |
Marco Gerschke |
Konsistenzadaption bei Dysphagie – zur Akzeptanz nektarartig angedickter und naturdicker Getränke bei älteren Menschen |
Nachwuchspreis |
2015 |
Maria Rutz |
Schluckfrequenz und Atem-Schluck-Koordination bei olfaktorischer und taktiler Reizsetzung – eine Untersuchung an Schluckgesunden |
Forschungspreis |
2015 |
Dorothee Kümmerer |
Funktionsverlust und Restitution im Sprachsystem nach (akutem) Schlaganfall: Untersuchungen mit struktureller und funktionaler Bildgebung |
Forschungspreis |
2016 |
Lea Plum |
Szenario-Kids: Erfassung kommunikativ-pragmatischer Fähigkeiten bei kindlicher Aphasie |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2016 |
Biance Kindermans |
Aufbau des Verbwortschatzes nach frühkindlicher Hirnschädigung bei einem 4;6 jährigen Mädchen |
Nachwuchspreis |
2017 |
Ilona Rubi-Fessen |
Add-on effects of rTMS on subacute aphasia therapy: Enhanced improvement of functional communication and basic linguistic skills. A randomized controlled study“ (Steigerung der Effektivität der Aphasietherapie durch repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) im subakuten Stadium) |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2017 |
Julia Göldner |
Die Beziehung zwischen erwachsenem Patient und Therapeutin in der Sprachtherapie - eine Auseinandersetzung mit Konzepten und Wirkfaktoren im Spiegel der psychotherapeutischen Diskussion |
Nachwuchspreis |
2018 |
Anna-Maria Kuttenreich |
Potenzial der präläsionalen Erfahrung in Form einer autobiographischen Erinnerung als ergänzende Methode zur Standardtherapie zentraler Fazialisparesen |
Nachwuchspreis |
2020 |
Dennis Thorndahl |
Barrieren und Gelingensbedingungen bei der Etablierung der Unterstützten Kommunikation (UK) als Gegenstand logopädischer/sprachtherapeutischer Interventionen in Deutschland - eine Fragebogenerhebung |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2020 |
Hannah Hensen |
Stille Pausen in der Spontansprache -Reliabilität in unterschiedlichen Erhebungsmethoden und Zusammenhänge mit exekutiven Funktionen |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2020 |
Julia Kornmayer |
Erhebung der Sprechgeschwindigkeit von Vorschulkindern |
Nachwuchspreis |
2021 |
Vera Wolfrum Miriam Funke |
1. Evaluation eines live voice Screenings für die CI-Nachsorge unter besonderer Berücksichtigung der Itemanalyse - Einsilberverständnis und Hörzufriedenheit - (Wolfrum) 2. Evaluation eines live voice Screenings für die CI-Nachsorge unter besonderer Berücksichtigung der Itemanalyse - Quer- und längsschnittliche Betrachtung - (Funke) |
Nachwuchspreis |
2022 |
Dr. Isabel Neitzel |
Erzählfähigkeit und mögliche Einflussfaktoren bei Kindern und Jugendlichen mit Down-Syndrom |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2023 |
Valerie Collasius |
Vorverlagerung des /g/ in den unbetonten Vorsilbe/ gə / und /gi/ - Ergebnisse einer Querschnittstudie in Hamburger Kindertagesstätten |
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2023 |
Lea Bürkle |
Restrukturierungsprozesse bei frühkindlichen Wortformen. Untersuchungen zur Sprachproduktion von Kinder um den 24. Lebensmonat |
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2024 |
Josephine Schomaker |
Die Bedürfnisse von Erziehungsberechtigten von tracheostomierten Kindern in der ambulanten logopädischen Versorgung |
Luise-Springer-Forschungspreis |
2024 |
Jana Seidel |
teigbügel für die Sprachentwicklung - Einfluss ikonischer Gesten auf das Wortschatzlernen von Kindern mit Schwierigkeiten im Spracherwerb |
Nachwuchspreis |