Meldung
Hamburgs Mitglieder zeigen sich präsent, informiert und innovativ!
Erstes online Treffen des Landesverbandes Hamburg
Erstmalig online trafen sich am 18.6.2020 zur Primetime am Mittwochabend die Mitglieder des dbl-Landesverbandes Hamburg. Aufgrund der Einschränkungen der Pandemie war das Landesverbandstreffen im Frühjahr abgesagt worden. Das Ersatztreffen wurde geleitet von Faye Schmidt und Antje Voß. Als Co-Moderatorin unterstütze Beate von Kirchbach. Technisch lief es für die Teilnehmenden so gut wie reibungslos.
22 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sammelten Argumente für die Fortsetzung der Videotherapie. Es wurde sehr deutlich, dass diese Form der Arbeit gerade jetzt während der Pandemie auch die Existenz in den ambulanten Praxen sichert, da sie die Möglichkeit böte, Fallzahlen stabil zu halten bei gleichzeitiger Anpassung des Praxisablaufes an die notwendigen Hygienestandards und Abstandsregeln. Außerdem ließen sich Berufsverbote, die durch die aktuellen Bedingungen eher ausgesprochen werden, durch diese Möglichkeit vermindern.
Bei allen Grenzen, die sich bei der Videotherapie beobachten lassen, war ein klares Votum aus der Gruppe, dass diese Möglichkeit erhalten bleiben sollte. Seit dem 1. Juli ist dies trotz der guten Argumente nicht mehr möglich. Alle Beteiligten Logopädinnen und Logopäden, die in den vergangenen Wochen Erfahrungen mit dieser Arbeitsweise gemacht hatten, waren zufrieden und stolz. Auch die Anstrengungen, die Videotherapie mit sich bringt für die Beteiligten und die Umstellungsbereitschaft von Patientinnen und Patienten und der Therapeutinnen und Therapeuten wurden angesprochen. Die Flexibilität, die in unserer üblichen und täglichen Arbeitsweise notwendig ist, konnte auch in diesen Zeiten sehr helfen, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Antje Voß wies auf die Umfragen zu diesem Thema hin und bat, die erworbene Expertise durch Teilnahme an den Umfragen in die Daten einfließen zu lassen. Viele hilfreiche Informationen werden regelmäßig im Mitgliederportal eingestellt. Dort sind auch die Verlinkungen zu den Umfragen zu finden.
Weitere Themen waren die Mühen mit der Einhaltung des Infektionsschutzes, die Arbeit des dbl, der Schutzschirm und die Weiterentwicklung unserer Berufsgruppe im Hinblick auf die Ausbildung. Es war klar erkennbar, dass die Hamburger Mitglieder sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Infektionsschutz umgehen und sich durch den Verband sehr gut informiert fühlten. Es wurden viele praktische Tipps ausgetauscht zum Umgang mit dem Material.
Prof. Hilke Hansen sprach über die Arbeit, eine hochschulische Ausbildung zu etablieren und stellte das Wirken des Hochschulverbundes Gesundheitsfachberufe (HVG) vor (https://www.hv-gesundheitsfachberufe.de/).
Die Landesverbandsvorsitzende Antje Voß lud ein, dass sich die praktizierenden Mitglieder für die Akademisierung auf Landesebene stark machen und das Einfordern eines Modellstudiengangs auch für Hamburg zu ihrer Sache machen. Aus der Runde der Teilnehmenden gab es dazu ein schönes Abschlussbild: auf dem Bildschirm zu sehen waren viele hochgestreckte Daumen!
Insgesamt hat das Veranstalterteam den Eindruck gewonnen, dass diese Form der Begegnung zusätzlich zu "physischen" Landesverbandssitzungen eine große Bereicherung darstellen könnte.
Antje Voss